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Zierfische richtig füttern

Simon Simon

Was sind Zierfische?

Als Zierfische werden Fische bezeichnet, welche durch ihre Farbenpracht eine ansprechende Optik und Leben in ein Aquarium bringen. Gemeint sind Süßwasserfische, Brackwasserfische und auch Meerwasserfische.

Zierfische sind also in der Regel die Fische, welche nicht zum Verzehr geeignet sind. Sie glaubten bis heute, dass die Fütterung der Fische ein Kinderspiel ist oder wird?

Dann muss ich Sie leider enttäuschen, denn hier ist der Markt so überfüllt mit den verschiedensten Futterarten, dass es Ihnen oft schwerfallen wird, das richtige Futter für Ihre Zierfische zu finden.

Kleine Fische
  • Das Futter muss zu den Fischen passen und optimal auf ihre Bedürfnisse ausgelegt sein.

    Schon bevor Sie die Wahl der Fischart getroffen haben, sollten Sie wissen, welche Nährstoffe diese Fische benötigen.

  • Schon alleine die Art und Weise wie das Futter beschaffen ist, kann sehr unterschiedlich sein.

    Es startet bei Trockenfutter und geht hin bis zu kleinen Lebewesen, die ebenfalls für die Fütterung verwendet werden können.

  • Im letzten Schritt möchten wir darauf hinweisen, dass sogar die Möglichkeit besteht, das Futter für ihre Zierfische selber zu züchten.

    Natürlich werden wir auf diesen Punkt später noch genauer eingehen.

Tipp: Schalten Sie das Filtersystem vor der Fütterung immer aus. So vermeiden Sie, dass Futterreste den Filter verstopfen.

Hinweis: In der Natur haben Ihre Fische auch keine tägliche Fütterung und genau aus diesem Grund sollten die Fische einmal pro Woche einen Fastentag einlegen.

Vor- und Nachteile der richtigen Fütterung von Zierfischen

  • Vorteile
  • Gesunde Fische
  • Vitale Fische
  • Bessere Wasserwerte
  • Nachteile
  • Die große Auswahl macht die Entscheidung mitunter sehr schwer.

Ausführliches Video zum Thema Pflege und Fütterung von Fischen.

Die verschiedenen Futterarten im Überblick

FUTTERART

Eigenschaften

LEBENDFUTTER

Hoher Gehalt an Nährstoffen. Dieses Futter wird auch als natürliches Futter bezeichnet.

Nachteil: gerade dieses Lebendfutter kann Bakterien und Krankheiten ins Aquarium einschleppen.

FROSTFUTTER

Frostfutter ist die Alternative zum Lebendfutter, weil hier keine Krankheiten oder Bakterien eingeschleppt werden können.

Mit einem hohen Nährstoffgehalt verzichtet es auf die Gefahren von Lebendfutter. Diese Futterart ist nichts anders als schockgefrorenes Lebendfutter.

TROCKENFUTTER

Die mit Sicherheit einfachste Art und Weise Fische zu füttern. Sie können es in jedem Fachhandel kaufen. Hier ist die richtige Lagerung entscheidend.

Trockenfutter wird in drei Arten unterschieden: Flockenfutter, Granulat oder die Futtertabletten.

NAHRUNG AUS DER KÜCHE

Auch wenn kaum einer es weiß, es gibt tatsächliche Lebensmittel, die nicht nur wir, sondern auch unsere Fische mögen. So eignen sich zum Beispiel Spinat oder auch Salatblätter als Futter für Fische.

Doch die meisten Fische freuen sich auch über dünne Gurken- oder Kartoffelscheiben. Achten Sie hier unbedingt darauf was Ihre Fische gerne essen.

Kleine Fische

Was Sie noch über die Fütterung von Zierfischen wissen sollten?

Füttern Sie die Fische niemals aus Langeweile. Halten Sie sich an die Fütterungszeiten der Fische. Zuviel Futter im Aquarium führt zu einer schlechten Wasserqualität, weil das Futter dann im Becken vermodert.

Ein Tag in der Woche ohne Futter wird dazu führen, dass die Fische den Boden nach Futter absuchen und damit gleich einen Teil der Beckenreinigung übernehmen.

Profis behaupten weiterhin, dass der Verzicht auf Nahrung die Vitalität ihrer Fische fördert.

Welches Futter für welchen Zierfisch?

Um überhaupt das richtige Futter für Zierfische zu finden, müssen Sie wissen, zu welcher Nahrungsgruppe Ihre Fische gehören.

Nahrungsgruppe

Eigenschaften

Allesfresser

In diese Gruppe gehören die meisten Zierfische. Sie benötigen in ihrer Nahrung tierische und auch pflanzliche Stoffe. Das sind die Fische, die in der Natur von Algen bis Kleintieren alles fressen.

Fleischfresser

In diese Gruppe der Tierfresser gehören zum Beispiel die Skalare und die Diskus Fische. In der Natur sind es die Insekten, die von diesen Fischen gefressen werden.

Leider sind es auch die Fische, welche ihren Nachwuchs fressen. Dafür gibt es dann spezielle Zuchtbecken, um sowas zu verhindern.

Pflanzenfresser

Die Vegetarier unter den Fischen. In diese Gruppe gehören zum Beispiel die Mollys und die Schwertfische.

Diese Zierfische zeichnen sich durch einen längeren Darm aus, der mit einem speziellen Enzym die Verwertung von pflanzlicher Nahrung möglich macht.

Algenfresser

Saugwelse und Herbivoren finden Sie in dieser Nahrungsgruppe. Wenn Sie Fische in Ihrem Aquarium haben, welche sich von Algen ernähren, so wird ein Algenproblem durch diese Fische nicht behoben werden.

Modernes Aquarium

Fressen die Fische alle im gleichen Bereich des Aquariums?

Nein, denn ein Aquarium wird wie in der Natur in drei Bereiche unterteilt.

Mehr dazu finden Sie auf unserer Übersichtsseite. So gibt es den oberen, den mittleren und den unteren Bereich, in dem die Fische leben und auch am liebsten ihre Nahrung zu sich nehmen.

Doch nur das richtige Futter wird dann auch die richtigen Bereiche des Aquariums erreichen können. Aus diesem Grund werden hier vier Arten des Futtermittels unterschieden, nämlich Flockenfutter, Granulat, Tabletten und Pellets.

Flockenfutter: Die Flocken werden durch das Wasser immer schwerer und sinken so nach und nach durch alle Fressebenen. Auf diese Art und Weise ist dieses Futter für alle drei Futterbereiche geeignet.

Granulat: Das Granulat kann im Wasser für drei bis vier Stunden stabil bleiben. Es sinkt also sehr langsam durch alle Fressbereiche. Hier müssen Sie aber darauf achten, dass die Größe des Granulats zur Fischart passt.

Tabletten: Das ideale Futter für die Bodenfresser. Die gepressten Flocken sinken schnell zum Boden.

Pellets: Schwimmen für eine lange Zeit an der Wasseroberfläche und werden in der Regel für die großen Fische verwendet.

Entnehmen Sie der Produktbeschreibung, für welche Zierfischart das entsprechende Futter geeignet ist. In der Regel können Sie dann lesen:

Hauptfutter für alle Zierfische

Fischfutter selber züchten

Dieses Gebiet ist sehr umfangreich und es bedarf einer sehr großen Information, um hier alle Daten und Fakten zusammentragen zu können. Aus diesem Grund hier ein Video für die eigene Züchtung von Enchyträen.

Weiteres Lebendfutter, dass gezüchtet oder gefangen werden kann, ist: Mückenlarven, Wasserflöhe, Artemianauplien, Gammarus und Drosophila.

Dies ist nur ein kleiner Auszug, wer hier weitere Informationen benötigt, kann jederzeit in einem Fachhandel oder im Internet nach weiteren Tieren suchen.

Eheim Aquarium

Können Sie Fischfutter selber herstellen?

Wer sein Fischfutter selber macht, der weiß ganz genau, welche Nährstoffe sich in seinem Fischfutter befinden.

Mit Hilfe von Fischfilet, Muscheln, gekochtem Ei, Vitaminen und Mineralien können Sie in der Tat Fischfutter selber herstellen.