Um Ihre Fische lange gesund zu erhalten, müssen Sie unbedingt die Wasserwerte im Aquarium kennen. Ferner müssen Sie in der Lage sein, bei Bedarf gegenzusteuern, um eine bessere Wasserqualität zu erhalten.
Kontrolle der Wasserwerte
Sie können nicht einfach, dass Wasser aus der Leitung ins Aquarium laufen lassen. Wir unterscheiden zwischen Süßwasseraquarium und Salzwasseraquarium.
Süßwasserfische sind anpassungsfähiger als Salzwasserfische und doch brauchen Sie ein geprüftes Wasser, um glücklich durchs Aquarium zu schwimmen.
Wie wichtig sind die Wasserwerte im Aquarium?
Das Wasser muss auf die Bestandteile wie Säuregrad also den PH-Wert (pH), die Wasserhärte (GH) und den Stickstoff (N) kontrolliert werden.
Ferner muss die Karbonathärte (KH) und Kohlendioxid (CO2) in der richtigen Menge vorhanden sein. Doch wie können Sie diese Werte nun bestimmen? Dazu später mehr.
Umso größer Ihr Aquarium ist, um so einfacher ist es, die Wasserwerte im Aquarium stabil zu halten, denn in kleinen Becken kippt das Wasser viel schneller. Deswegen empfiehlt es sich ein Fischtank mit 80l zu kaufen.
Ihr Aquarium sollte nie auf einer Fensterbank oder direkt in der Sonne stehen. Ein Aquarium mit direkter Sonneneinwirkung ist für Algen ein toller Nährboden und Algen möchte keiner in seinem Becken.
Bestandteile: Wasserwerte im Aquarium
Welche Wasserwerte im Aquarium wichtig sind, dass entscheiden Ihre Pflanzen und Ihre Fische, die im Aquarium leben. Schon wenn Sie das Aquarium bestücken, sollten Sie nicht wahllos Pflanzen und Fische aus verschiedenen Regionen einsetzen.
Ein Aquarium wird auch gerne als Biotop bezeichnet und damit dieses Biotop gut funktioniert, sollten Sie die Bedingungen schaffen, welche Ihre Fische auch in der natürlichen Umgebung hätten.
Reines und belastetes Wasser (H2O) besteht aus Sauerstoff (O) und Wasserstoff (H). Sie merken schon, es gibt einige Abkürzungen, die sie in Zukunft immer und immer wieder lesen werden.
Neben den oben schon genannten Werten, müssen Sie noch die Nitrate (NO3) und Nitrite (NO2) Werte kontrolliert werden. Bei Nitrat und Nitrit handelt es sich um Stickstoffverbindungen, die aus organischen Abfällen entstehen.
Als Abfall wird in Ihrem Aquarium unter anderem Kot, Pflanzenreste und Futterreste bezeichnet. Nitrat ist erst in hohen Mengen giftig und wird von den Wasserpflanzen als Nahrung angesehen.
Nur durch die Messkontrollen erfahren Sie, welche Werte in Ihrem Aquarium zu hoch oder zu niedrig sind. Daher ist es wirklich wichtig, die Werte regelmäßig zu kontrollieren.
Doch wie oft sollten diese Werte kontrolliert werden und wie wird diese Prüfung durchgeführt?
Es ist gibt verschiedene Techniken, Ihre Wasserwerte im Aquarium zu prüfen. Die üblichen Testvarianten sind die Stäbchentests oder die Tropftests.
Wie der Name schon verrät, den Teststreifen können Sie einfach in das Wasser halten. Bei dem anderen Test nehmen Sie mit Hilfe einer Pipette einfach ein paar Tropfen Wasser aus dem Aquarium und träufeln die angegebene Menge in den Testbehälter.
Welche Wasserwerte müssen kontrolliert werden?
Bei den Messwerten handelt es sich immer um empfohlene Richtwerte. Wichtig ist, dass Sie mit der Zeit, die Werte finden, in denen Ihre Fische am Besten gedeihen.
Wie oft müssen die Wasserwerte im Aquarium gemessen werden?
Die meisten Aquarium Besitzer messen die ersten drei Wochen gar nicht und beginnen dann mit den ersten Tests. Ihr Becken muss sich so zu sagen erstmal einleben, erst dann können Sie die Werte bestimmen.
Danach sollten die Werte alle vier Wochen kontrolliert werden. Probleme oder kranke Fische führen natürlich immer dazu, dass die vier Wochen verkürzt werden.
Warum muss ich die Wasserqualität meines Aquariums auswerten?
Die Wasserqualität des Aquariums ist für die Fische genauso wichtig, wie für uns die Luft zum Atmen. Daher sollten Sie immer für eine gute und ausgewogene Wasserqualität sorgen.
Ihre Fische werden es Ihnen mit einem gesunden und langen Leben danken.
Wie erreiche ich ideale Wasserwerte?
Nicht zu viele Fische in einem Becken!
Die Fische nicht überfüttern!
Ein gute und passende Filteranlange für ihr Becken wählen.
Regelmäßige Entfernung von Mulm (organische Abfälle in ihrem Aquarium), das bedeutet, regelmäßige Reinigung des Aquariums.
Wasser zum Teil ersetzen, nämlich 10 bis 20% der Wassermenge des Aquariums.
Bei der Wahl der Pflanzen, zu Pflanzen greifen die gut und schnell wachsen.
Falls Sie auf andere Fische bestehen wollen, empfiehlt es sich eventuell ein neues Aquarium zu kaufen.
Wie senken Sie den pH-Wert im Aquarium?
Genügend Wasserpflanzen sollten für einen guten pH-Wert in Ihrem Aquarium sorgen. Alternativ gibt es sogar schon CO2 Anlagen, die immer für den passenden CO2 bzw. pH-Wert sorgen.
Für einen optimalen pH-Wert, muss auch die Karbonhärte im gewünschten Rahmen liegen. Eine erhöhte Karbonhärte führt zu einem extremen Co2 Verbrauch und das verschlechtert dann wieder den pH-Wert.
Ferner können Sie mit einem aktiven Boden oder Erlenzäpfchen für gute Werte in Ihrem Becken sorgen. Verwendung von speziellen Wasseraufbereitern oder die direkte Zugabe von Säuren ist ebenfalls eine Lösung.
Die Wasserhärte können Sie senken, wenn Sie beim Wasserwechsel mit destilliertem Wasser arbeiten.
Den pH-Wert können Sie senken, in dem Sie einen Teilwasserwechsel durchführen.