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Bunte Süßwasser Aquarienfische - Zierfische im Aquarium

Simon Simon

Ein Trend ist ungebrochen: Der Trend, sich in den eigenen vier Wänden eine Oase der Entspannung und Muße zu schaffen, fernab von Lärm und Hektik des Alltags. In einer immer komplizierter werdenden (Arbeits-)Welt schwört eine wachsende Fangemeinde auf eine besonders entspannende wie faszinierende Möglichkeit, sich in den eigenen vier Wänden vom Alltag zu erholen: Nach Katzen, Hunden, Kleintieren und Ziervögeln rangiert die bunte Welt der Aquarienfische auf Platz fünf der deutschen Beliebtheitsskala – Tendenz steigend. Statistisch gesehen tummeln sich bundesweit in zwei Millionen Aquarien unzählige der teils farbenprächtigen Zierfische und ziehen Tierliebhaber in ihren Bann. Besonders beliebt sind die vergleichsweise pflegeleichten Süßwasseraquarien mit ihren bunten, schwimmenden „Schätzchen“. Deren Anblick bietet dem Betrachter Freude und Entspannung zugleich.

Die schönsten Süßwasserfische für das Aquarium

Bei all der Zierfischvielfalt kann man leicht den Überblick über die schönsten Süßwasserfische verlieren. Welche Süßwasserfische sind echte Hingucker in meinem Aquarium? Und lassen sie sich auch unkompliziert halten?

Ob Neonsalmler, Kampffische oder farbenprächtige Platys: Funkelnde Süßwasserfische, die sich unkompliziert halten lassen, gibt es zuhauf. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die 10 schönsten Süßwasserfische vor. Wir verraten Ihnen die wichtigsten Eigenschaften und Haltungsbedingungen der schönsten Süßwasserfische.

Neonsalmler - Paracheirodon innesi

Der Neonsalmler gehört weltweit zu den beliebtesten Aquarienfischen. Mit diesem friedvollen Schwarmfisch sorgt das Aquarium für echte optische Reize. Der funkelnde Salmler stammt ursprünglich aus Peru und wird in einer Gruppe von mindestens 10 Tieren gehalten. Sofern ihr über mehr Platz im Becken verfügt, ist es zu empfehlen 15 – 20 Neonsalmler zu halten. In einer größeren Gruppe fallen die Salmler noch besser auf und der gesamte Schwarm sorgt für ein schönes Bild. Neonsalmler können mit bis zu 8 Jahren ein beachtliches hohes Alter erreichen.

Guppy - Poecilia reticulata

Der Guppy ist wahrscheinlich der beliebteste Einsteigerfisch der Welt. Dank selektiver Zucht gibt es den Guppy in zahlreichen Farbvarianten. Besonders auffällig sind die prächtigen Farben bei den Männchen. Guppys werden in der Regel in kleinen Gruppen gehalten. Sie gelten als friedliche Artgenossen und haben keine besonderen Ansprüche an ihre Umgebung.

Nachteilig: Die massenhafte Vermehrung hat zu einem unzureichenden Genpool der Guppys geführt, was sich in einer geringen Lebenserwartung von 1 – 2 Jahren niederschlägt. Außerdem sind Guppys sehr fortpflanzungsfreudig, weshalb vor allem in kleinen Becken die Haltung einer eingeschlechtlichen Gruppe empfohlen wird.

Siamesischer Kampffisch - Betta splendens

Diese prächtigen Zierfische aus Asien gibt es in Hunderten von leuchtenden Farben und Zuchtformen. Gleichzeitig sind sie äußerst bequeme Schwimmer, weshalb sie nicht viel Platz benötigen und folglich leicht zu halten sind. Kampffische werden idealerweise in einem Harem (bestehend aus 1 Männchen und 2 Weibchen) gehalten. Die Weibchen haben im Vergleich zu den Männchen weniger prächtige Farben.

Es ist wichtig, dass auf keinen Fall zwei Männchen im selben Becken gehalten werden! Sonst bekämpfen sich die territorialen Kampffische gegenseitig bis zum Tod. Ansonsten gehört der Siamesische Kampffisch zur Kategorie der friedlichen Fische.

Mosaikfadenfisch - Trichopodus leerii

Der Mosaikfadenfisch ist auch einer der buntesten Süßwasserfische. Sie stammen ursprünglich aus Südostasien. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Thailand, Borneo bis Sumatra. Sie werden als Paare gehalten und gehören zu den sehr friedlichen Aquarienbewohnern. Die prächtigen Farben und die unkomplizierte Art der Haltung machen den Mosaikfadenfisch zu einem sehr beliebten Zierfisch. Ursprünglich aus Asien stammend, werden diese Labyrinthfische etwas größer und sollten daher ein Mindestwasservolumen von 150 Litern haben. Außerdem mögen sie Schwimmpflanzen, die um des hohen Wohlfühlfaktors willen nicht fehlen sollten.

 

Schmetterlingsbuntbarsch - Mikrogeophagus ramirezi

Wenn es um schillernde Zierfische geht, dürfen die Schmetterlingsbuntbarsche auf keinen Fall fehlen. Sie zeichnen sich vor allem durch ihre auffällige Färbung aus und sind damit ein echter Blickfang im Aquarium. Schmetterlingsbuntbarsche werden paarweise gehalten und benötigen ein gut bepflanztes Aquarium und Höhlenverstecke. Der aus Südamerika stammende Zierfisch hat ein sanftes Wesen und verträgt sich dementsprechend nicht gut mit ruppigen Artgenossen. Außerdem gehört der Schmetterlingsbuntbarsch zu den empfindlichen Arten. Suboptimale Wasserbedingungen lösen schnell Krankheiten aus. Um Schmetterlingsbuntbarsche zu halten, sollten einige Vorkenntnisse mitgebracht werden.

Blauer Prachtkärpfling - Fundulopanchax sjoestedti

Auch ein Aquarienbewohner aus dem afrikanischen Raum darf nicht fehlen. Der blaue Prachtkarpfen stammt aus der Region von Kamerun, Ghana und Nigeria. Männchen können eine beachtliche Größe von bis zu 13 cm erreichen. Die Weibchen bleiben etwas kleiner. Blauprachtkarpfen werden in einem Harem pro 100 Liter Wasservolumen gehalten. Die Männchen erscheinen bunter. Riesenkarpfen können gegenüber kleineren Fischen recht grob sein.

Daher ist eine Vergesellschaftung nur mit ebenso agilen Schwimmern zu empfehlen. Außerdem bevorzugen sie Schwimmpflanzen und fressen als flinke Jäger gerne mal Lebendfutter.

Skalar - Pterophyllum scalare

Skalare, auch bekannt als Pterophyllum scalare, sind eine Art von Süßwasser-Zierfisch, die ursprünglich in den Flüssen und Bächen des Amazonas-Beckens in Südamerika beheimatet sind. Sie gehören zur Familie der Cichliden und sind aufgrund ihres eleganten, flachen Körperbaus und ihrer lebhaften Farben sehr beliebt als Aquarienfische.

Skalare haben eine durchschnittliche Körperlänge von etwa 10-15 Zentimetern und sind in der Regel in verschiedenen Schattierungen von Silber und Grau gefärbt, wobei die Flossen oft leuchtend orange oder rosa gefärbt sind.

Diskus - Symphysodon aequifasciatus

Aufgrund seiner majestätischen Wirkung wird der Diskus auch der „König der Aquarienfische“ genannt. Obwohl die Haltung von Diskusfischen sehr kompliziert ist, dürfen diese majestätisch wirkenden Fische in der Kategorie der schönsten Aquarienfische auf keinen Fall fehlen. Sie können bis zu 15 cm groß werden und stellen hohe Ansprüche an die Wasserqualität. Schon kleinste Veränderungen können bei den Diskusfischen enormen Stress auslösen und zu einem schnellen Absterben führen. Zudem löst bereits geringfügig verunreinigtes Futter Krankheiten bei den Fischen aus.

Daher sollte auf hochwertiges und sauberes Futter geachtet werden. Diskusfische leben gerne in Gruppen von 6 – 8 Tieren. Aufgrund der oben genannten Umstände sollten Diskusfische ausschließlich in speziell eingerichteten Becken gehalten werden und nur besonders friedliche Mitbewohner zur Vergesellschaftung hinzukommen.

Fazit

Bei einer solchen Vielfalt an Zierfischen ist es nicht einfach, die schönsten Süßwasserfische auszuwählen. Es gibt viele Zierfische, die so prächtige Farben haben, dass sie es sicher in diese Auswahl geschafft hätten. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass kleinere Fische oft bunter und glitzernder wirken. Je größer die Fische werden, desto eintöniger wird die Färbung. Das liegt bei Süßwasserfischen in der Natur der Sache

 

Je bunter große Süßwasserfische sind, desto leichter sind sie für potenzielle Feinde zu erkennen. Insgesamt gibt es eine Reihe von farbenfrohen Zierfischen, die für Anfänger ideal sind. So kann auch jeder Neuling schöne Süßwasserfische für sein Aquarium finden.